An die Fürstin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe
Chäteau de Muzot
s/Sierre, am 11. Februar 1922
Endlich,
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wie gesegnete Tag, da ich Ihnen den Abschluß - so weit ich sehe - der
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großen: (zu dem, in
Duino
einst, begonnenen Anfang:
"Daß ich dereinst, am Ausgang der grimmigen
Einsicht / Jubel und Ruhm aufsinge zustimmenden Engeln ..."
) von dieser letzten, die ja auch, damals schon,
gemeint war, die letzte zu sein, - von dieser - zittert mir noch die Hand!
Eben, Samstag, den
elften
, um sechs Uhr abends, ist sie fertig! -
Alles in ein paar Tagen, es war ein namenloser Sturm, ein Orkan im Geist (wie
Damals
auf
Duino
), alles, was
Faser in mir ist und Geweb, hat gekracht, - an Essen war nie zu denken, Gott weiß, wer mich genährt hat.
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Ich habe also dazu hin überstanden, durch alles hindurch. Durch Alles. Und das wars ja, was not tat.
Nur
dies.
Eine, hab ich
Kassner
zugeeignet. Das Ganze ist
Ihr's
, Fürstin, wie sollts nicht! Wird heißen:
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Im Buch wird (:denn ich kann Ihnen nicht geben, was Ihnen, seit Anfang, gehört hat) keine Widmung stehn,
mein ich, sondern:
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Und nun, Dank für Ihren Brief und alle seine Mitteilungen; ich war sehr gespannt darauf.
Von mir, nichtwahr? heute nur dies ... es ist ja, endlich, "etwas"!
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| Leben Sie wohl teuere Fürstin, |