Was so ein kleiner Mond alles vermag. Da sind Tage, wo alles um einen
licht ist, leicht, kaum angegeben in der hellen Luft und doch
deutlich. Das Nächste schon hat Töne der Ferne, ist
weggenommen und nur gezeigt, nicht hergereicht; und was Beziehung zur
Weite hat: der Fluß, die Brücken, die langen Straßen
und die Plätze, die sich verschwenden, das hat diese Weite
eingenommen hinter sich, ist auf ihr gemalt wie auf Seide. Es ist
nicht zu sagen, was dann ein lichtgrüner Wagen sein kann auf dem
Pont-neuf oder irgendein Rot, das nicht zu halten ist, oder auch nur
ein Plakat an der Feuermauer einer perlgrauen Häusergruppe. Alles
ist vereinfacht, auf einige richtige, helle plans
gebracht wie das Gesicht in einem Manetschen Bildnis. Und nichts ist
gering und überflüssig. Die Bouquinisten am Quai tun ihre
Kästen auf, und das frische oder vernutzte Gelb der Bücher,
das violette Braun der Bände, das größere Grün
einer Mappe: alles stimmt, gilt, nimmt teil und bildet eine
Vollzähligkeit, in der nichts fehlt.
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