The soul's Rialto hath its merchandise; I barter curl for curl upon that mart, And from my poet's forehead to my heart Receive this lock which outweighs argosies, As purply black, as erst to Pindar's eyes The dim purpureal tresses gloomed athwart The nine white Muse-brows. For this counterpart, . . . The bay-crown's shade, Belovèd, I surmise, Still lingers on thy curl, it is so black! Thus, with a fillet of smooth-kissing breath, I tie the shadows safe from gliding back, And lay the gift where nothing hindereth; Here on my heart, as on thy brow, to lack No natural heat till mine grows cold in death. Elizabeth Barret-Browning, 1850 |
Auch am Rialto meiner Seele kennt man Tausch und Handel. Und mein Herz wird Speicher für meines Dichters Locke, die mir reicher erscheint als Schiffe aus dem Orient. So purpurn wie sie dunkelt. Pindar sah so glutverhaltend nächtiges Geflecht um Musenstirnen. Und mit gleichem Recht, vermut ich, wich von dieser Locke da noch nicht der Schatten aus dem Kranz. man sieht: sie ist so schwarz. Ich will ein Netz gehauchter schützender Küsse drüber knüpfen und aufs Herz sie legen, wo ihr nichts geschieht, und wo sie Wärme hat wie auf erlauchter Stirne, solang es glüht auf seinem Grund. Rainer Maria Rilke, 1908 |