Opfer

O wie bl¨ht mein Leib aus jeder Ader
duftender, seitdem ich dich erkenn;
sieh, ich gehe schlanker und gerader,
und du wartest nur -: wer bist du denn?

Sieh: ich f¨hle, wie ich mich entferne,
wie ich Altes, Blatt um Blatt, verlier.
Nur dein Lächeln steht wie lauter Sterne
¨ber dir und bald auch ¨ber mir.

Alles was durch meine Kinderjahre
namenlos noch und wie Wasser glänzt,
will ich nach dir nennen am Altare,
der entz¨ndet ist von deinem Haare
und mit deinen Br¨sten leicht bekränzt.